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Aktienkauf für die Rente: Wo Friedrich Merz recht hat – und wo nicht

Frankfurt am Main – „Der Vorstoß von CDU-Kandidat Friedrich Merz, mit Aktienkäufen für die Rente vorzusorgen, ist richtig – eine neue steuerliche Regelung ist aber nicht notwendig.“ Das sagt Rogier Minderhout, Geschäftsführer der myPension Altersvorsorge GmbH: „Bereits heute gibt es steuerliche Anreize, diese müssen nur ausgebaut werden.“

Unionspolitiker Friedrich Merz, der für den CDU-Parteivorsitz kandidiert, trat am Wochenende mit der Idee auf den Plan, Altersvorsorge über Aktien steuerlich zu begünstigen. So solle es einen jährlichen Freibetrag geben, unter dem man einen auf Aktien basierten Spar- oder Vorsorgeplan aufbaut.

Bereits heute gibt es die nachgelagerte Ertragsbesteuerung bei der privaten Rentenversicherung. Bei einer Auszahlung der Beträge nach 12 Jahren Laufzeit und wenn das 62ste Lebensjahr vollendet sei, bleibt die Hälfte der Erträge steuerfrei.

„Diese Steuervorteile lassen sich einfach ausbauen, um den Anreiz zu steigern“, sagt Minderhout. Er schlägt vor, die ersten 100.000 Euro Ertrag aus der privaten Rentenversicherung vollständig steuerfrei zu belassen. Die bestehende 12 / 62 Regel gibt den Anreiz, das Geld bis zum Rentenalter zu spaten. „Das ist ein starker Anreiz, ohne dass große neue Gesetze notwendig sind“, so Minderhout. Diese Lösung wäre auch sozial gerecht, da der Steuervorteil für höhere Vermögen gedeckelt ist.

Die Kosten dafür schätzt Minderhout auf etwa 10.000 Euro je Vertrag. Wenn tatsächlich 800.000 Rentner den Vorteil nutzen würden, ergibt sich theoretisch ein Steuerausfall von 8 Milliarden Euro in der Zukunft. In der Praxis wird es weit weniger sein, weil es hier um Erträge geht die es heute gar noch nicht gibt „Bei Ausgaben von fast 100 Milliarden Euro jährlich für die Rentenversicherung ist das ein günstiger und effizienter Weg, die private Vorsorge einen massiven Impuls zu geben“.

Mehr Aktien ohne hohes Risiko

Eine höhere Aktienquote für die Altersvorsorge setzt eine vernünftige Anlagestrategie voraus. In jungen Jahren sind Aktienfonds alternativlos, um die höheren Renditechancen zu nutzen. Je näher der Renteneintritt rückt, umso größer sollte der Anteil von Anleihefonds sein. „Mit dieser Strategie wird das Aktienrisiko langsam herausgenommen und die Rendite gesichert. Eine steuerliche Regelung sollte auch diesen Aspekt abdecken“, so Minderhout.

Über myPension

Mit myPension gewinnen Menschen die Kontrolle über ihre Altersvorsorge zurück – mithilfe einer digitalisierten Vorsorgelösung zu äußerst niedrigen Kosten. Beitragsanpassungen sowie Zu- und Auszahlungen sind jederzeit kostenfrei möglich. Investiert wird in ein weltweit nach Marktkapitalisierung gestreutes ETF-Portfolio von Vanguard, dem zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt und einem der günstigsten Anbieter am Markt. Um steuersparend anzulegen, nutzt myPension einen Versicherungsmantel der myLife Lebensversicherung, die das Langlebigkeitsrisiko versichert. Kunden von myPension profitieren auf diese Weise zusätzlich von erheblichen Steuervorteilen – anders als bei einem ETF-Sparplan oder einem Roboadvisor. myPension wurde mit dem eKomi-Award als „Beste digitale Altersvorsorge 2018“ ausgezeichnet.

Kontakt myPension

myPension Altersvorsorge GmbH
Schillerstraße 14
60313 Frankfurt am Main
Geschäftsführer: Rogier Minderhout, Thomas Bahr
Pressekontakt: Melina Buchwald
Tel: 069 / 348 755 111
E-Mail: service@mypension.de

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